Warum nur einmal ernten?

Agri-PV

Grundlegendes

Agri-Photovoltaik (Agri-PV) kombiniert vorhandene landwirtschaftliche Nutzung mit Stromerzeugung durch Photovoltaik.
Hierbei kann man zwischen folgenden Typen unterscheiden:

Hochaufgeständerte Systeme

Diese Systeme haben eine lichte Höhe (Unterkante Modul bis zum Boden) von mindestens 2,1 Metern. Sie eignen sich vor allem für Sonderkulturen, die eine gewisse Schattentoleranz haben oder denen zu viel Sonne sogar schadet.
Beispiele hierfür wären, Hopfen, Wein, Beeren, Obst, Spargel und viele mehr. Auch für Tierhaltung ist dieses System gut geeignet.

Vertikale Systeme

Diese Systeme sind vertikal angebracht. Meist sind die Module der Länge nach montiert. Sie können ein- oder zweireihig sein. Die Module sind idealerweise in Ost-West-Richtung ausgerichtet, die Reihen verlaufen also in Nord-Süd-Richtung. Die verbauten Module sind bifazial, das heißt sie produzieren auf beiden Seiten Strom.
Zwischen den Reihen kann man verschiedene Acker- und Gemüsekulturen anbauen. Das vertikale PV-System ist außerdem für Tierhaltung geeignet.

Getrackte Systeme

Eine Sonderform ist die nachgeführte (getrackte) Anlage. Die Module folgen dabei dem Lauf der Sonne, um so den Stromgewinn zu maximieren. Hierfür werden die Module meist auf einer Achse montiert. Ein Motor rotiert die Module auf der Achse so, dass sie in Richtung Sonne zeigen.